Ausgangslage: |
Sowohl Ehrenamtliche als auch Migrant*innen/Geflüchtete äußern häufig den Wunsch, mehr Kontaktmöglichkeiten zum gegenseitigen Kennenlernen zu haben. Über das Format „101 Worte“ kann Begegnung auf Augenhöhe funktionieren: Nicht nur die Ehrenamtlichen haben etwas zu „geben“, auch die Geflüchteten und Migrant*innen können sich als Expert*innen in ihrem Gebiet (Sprache) präsentieren – beide Seiten können sich gegenseitig mit ihren Sprachkenntnissen „beschenken“ und bereichern. Über das Angebot kann die eigene Einrichtung nochmal bekannter gemacht werden sowie der Kreis an Unterstützer*innen erweitert werden. |
Titel |
101 Worte: Fremdsprache als Geschenk |
Zielgruppe |
Alle Interessierten; Migrant*innen; Bürger*innen; Ehrenamtliche |
Ziele |
- Austausch und Kennenlernen zwischen Migrant*innen und „Alteingesessenen“
- Spracherwerb
- Bekanntmachung der eigenen Einrichtung/des eigenen Angebots
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Format |
Offenes regelmäßiges Angebot zum Austauschen und (Kennen)lernen mit der Idee, sich gegenseitig zu bereichern bzw. Sprache „zu verschenken“. Es werden verschiedenen Sprachen bei den Treffen angeboten. |
Inhalt/Ablauf |
Es gibt mehrere Tischgruppen, je nach Anzahl der vorhandenen Sprachen. Für jede Sprache sitzt ein*e Muttersprachler*in an der jeweiligen Tischgruppe. Jede*r Teilnehmer*in bekommt eine Geschenkbox mit leeren Vokabelkärtchen, die im Laufe der Veranstaltung gefüllt werden können und im Anschluss mit nach Hause genommen werden dürfen.
An den Tischgruppen findet zunächst 45 Minuten Gespräch/Vokabeltraining statt. Diskutiert werden ca. 20 Begriffe aus verschiedenen Themenfeldern, die von den Muttersprachler*innen vorgegeben/erklärt werden – je nach Interesse der Lernenden. Nach einer kulinarischen Pause (Snacks, Getränke) wird Deutsch gesprochen und der/die Muttersprachler*in kann die eigenen Geschenkbox mit deutschen Begriffen füllen (ca. 30 Minuten).
Varianten: Es ist auch möglich, je nach Wunsch der Teilnehmenden, nach der Pause den Tisch zu wechseln und weiterhin bei der jeweiligen Fremdsprache zu bleiben.
Alternativ können alle am selben Tisch bleiben und der Wechsel zur deutschen Sprache fällt weg. Stattdessen wird eine Tischgruppe eröffnet, bei der ein*e deutsche*r Muttersprachler*in interessierte Migrant*innen mit ihren Sprachkenntnissen beschenkt. |
Zeitraum/ Dauer/ Gruppengröße |
Offene Veranstaltungsreihe mit mehreren Terminen (ggf. monatlich) im Jahr. Die Termine stehen alle zu Beginn bereits fest und werden so kommuniziert.
1 Veranstaltung à 2h (möglichst abends). Gruppengröße je nach Interesse und Kapazitäten (z.B.: 5-20 Personen). |
Räumlichkeiten und Ausstattung |
- 1 größerer Raum mit Platz für mehrere Tisch- bzw. Sitzgruppen.
- Schilder für Tische mit angebotener Sprache
- Kleine Pappschachteln für die Vokabeln, je nach Teilnehmenden-Anzahl.
- Kleine Vokabelkärtchen
- Kreppband als Namensschilder, Teilnahmelisten, Schmierpapier, Stifte
- Snacks/Catering/Getränke
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Referent*in/Dozent*in |
2 Verantwortliche/Ansprechpersonen: Begrüßung und Begleitung der Teilnehmenden sowie organisatorische Unterstützung (Auf- und Abbau; Catering und Getränke bereitstellen) |
Ausgaben/Positionen |
Materialien
Ggf. Raummiete
Ggf. Werbekosten (Flyerdruck o.ä.)
Personalkosten/Honorare für Organisator*innen |
Werbung |
1-2 Wochen vorher in die Presse/Zeitung, Werbung auf Homepage, Ankündigung über Netzwerke digital (E-Mail Verteiler) und print (Flyer/Poster), Flyer und Poster in Geschäften, Bürgerbüro, Familiezentren, Beratungsstellen, ggf. Kirche und Schule, Mundpropaganda über Multiplikator*innen |
Sonstiges/ zu beachten |
- Rechtzeitig im Vorfeld die Teilnahme der Muttersprachler*innen klären
- Catering rechtzeitig bestellen
- Bei Fotos unbedingt an Einwilligungserklärung denken (ggf. über Teilnahmeliste)
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